Die Bäume lassen ihre ersten Blätter fallen. Du siehst nach oben und erkennst, wie diese Blätter im Wind tanzen. Ganz leicht schweben sie dahin. Und Du denkst, es könnte so leicht sein, einfach loslassen, entrümpeln…  Egal ob Beziehungen, die nicht mehr passen, Gegenstände die ausgedient haben oder Gedanken, die einfach nicht mehr gut tun. Der stabile Baum steht jedenfalls mit seinen Wurzeln fest in der Erde. Er bleibt bei jedem Wetter stark im Boden verankert, auch wenn er sich im Wind mitbewegt.

Beobachte den Baum. Auch Du solltest Dich in diesen Zeiten verankern und erden, damit die Zeiten des Lebens nur die Blätter von Dir mitnehmen. Es kann sein, dass dann auch in Dir ein Gefühl der Leichtigkeit entsteht, eine Befreiung oder aber es entsteht plötzlich Leere, ein Nichts. Diese Leere sollte nach einiger Zeit wieder auffüllt werden, denkst Du, sowie bei einem Baum nach dem Winterschlaf. Auch er blüht nach einiger Zeit wieder auf und kleidet sich neu.

Kann es sein, dass auch wir uns gleich wie der Baum in Herbst, in einer Zeit des Überganges befinden, wo wir alte Gedanken und Glaubenssätze prüfen und loslassen sollten, um dann in einem neuen Kleid zu erscheinen?

Wenn es um das Loslassen geht, wäre jedenfalls zu prüfen, wofür wir uns entscheiden. Was soll weg und was wird stattdessen ergänzt?
Wenn es so ist, dass wir selbst unser Leben gestalten, dann könnten wir auch entscheiden, was stattdessen später in unser Leben kommt.
Denken und sprechen wir liebevolle und friedvolle Gedanken und Worte, setzen wir gute Taten, gehen wir gut mit uns selbst und unseren Mitmenschen um, so wird unser Baum im nächsten Jahr gute Früchte tragen…

Bedenke: Auch nichts tun ist eine Entscheidung und führt zu Resultaten. Die Verantwortung für Dein Leben und Deine Entscheidungen liegen immer bei Dir selbst. 

Daher frag Dich, „Was will ich loslassen?“, und denk dran: „Mit leichtem Rucksack wandert es sich leichter“. 

Bedenke aber auch „Was zu Dir gehört, kommt irgendwann wieder zu Dir zurück.“