Chronisch kranke Kinder, Übergewicht, Bewegungsmangel, psychische Belastungen bzw. Störungen im Schulkindalter erfordern zusätzliches Gesundheitsfachpersonal an Schulen. Es fehlt an pflegerisch-medizinischer Versorgung der Schulkinder, Stärkung der Gesundheitskompetenz und vor allem zum Erhalt der Kindergesundheit, die bis Erwachsenenleben wirkt. In Österreich gibt es vereinzelt Schulgesundheitspflege in Schulen, hauptsächlich von Schulärzten durchgeführt. In Bildungseinrichtungen, wo kein Gesundheitsfachpersonal vor Ort ist, erledigt Lehr- oder weiteres Schulpersonal die gesundheitliche Versorgung der Kinder (Unterstützung bei der Nahrungsaufnahmen, Verbandwechsel, Handlungen an Sonden und Katheter oder Verabreichung einer Medikation uvm.) nach einer Einschulung. Die ab Ende März des Jahres 2020 auch in Europa ausgerufene Covid-19-Pandemie erfordert auch in Österreich eine Überarbeitung der Gesundheitsstrategie, denn auch für Schulkinder bedeutet die Krisensituation eine besondere gesundheitliche bzw. psychosoziale Herausforderung.